Geschichtliches

Der Zugverkehr startete in Schwerin am 1. Mai 1847, damals noch mit einem schlichten kleinen Empfangsgebäude.

Das heutige Empfangsgebäude, entworfen von Baurat Carl Jacobi, stammt aus der Zeit 1889/1890. Er ähnelt dem Bahnhof im französichen Cambrai. Die Bauausführung lag in den Händen des Königlich preußischen Regierungsbaumeister Ernst Möller.

 

Am 1. Oktober 1889 besuchte Kaiser Wilhelm der II. den Großherzog Friedrich Franz den III. Das Empfangsgebäude war nicht fertiggestellt; eiligst wurde der Südflügel hergerichtet, der dann ohnehin dem Großherzog für Repräsentations-zwecke zur Verfügung stand.

Das Fürstenzimmer war reich und künstlerisch eingerichtet und abgetrennt vom gewöhnlichen Publikum. Der Fußboden im Eingangsbereich besteht aus verschiedenartigen Fliesen. Die Räume haben groß-dimensionierte Kassettentüren und die Decken sind mit Stuckornamenten verziert. Das Fürstenzimmer selbst besitzt eine prachtvolle Holzdecke. Das Gesamtempfangsgeäude wurde 1890 eröffnet.

Das Ensemble Fürstenzimmer diente bis zur erzwungenen Abdankung des Großherzogs Friedrich Franz IV. am 14. November 1918 als Empfangs- und Repräsentationsbereich für fürstliche und allerhöchste Gäste. Die reich ausgestatteten Räume wurden dann in gewöhnliche Büros umgewandelt.

 

Von August bis November 2002 wurde das Fürstenzimmer unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten restauriert, das Ankleidezimmer der Damen ebenfalls.